Schienen
In der Handrehabilitation kommen sehr erfolgreich sog. thermoplastische Schienen als ergänzendes Heilmittel zum Einsatz. Es handelt sich dabei um individuelle, d.h. für jeden Patienten/ jede Patientin maßangefertigte Schienen. Durch das Erstellen einer persönlichen Passform kann ein optimaler Therapieerfolg erzielt werden. Thermoplastische Schienen werden häufig nach Operationen der Hand oder bei rheumatischen Erkrankungen verwendet. Je nach Befund und Verordnung handelt es sich bei den verwendeten Schienen um statische Lagerungsschienen, welche ruhigstellen, entlasten oder Schmerz lindern, oder um dynamische Schienen, welche kontrolliert dehnen und mobilisieren. Bei Sehnenverletzungen kommen meist die Short-Arc-Motion-Schiene oder die Kleinert-Schiene zum Einsatz, während bei Nervenverletzungen mit der Radialisersatz-Schiene gute Erfolge erzielt werden. Schienen können an Fingern, an der Hand, am Handgelenk, am Ellenbogen oder am Arm angesetzt werden.
Wie erhalte ich eine Schiene?
Meine individuelle Schiene wird innerhalb meiner ergotherapeutischen Behandlung angefertigt. Sie stellt eine therapieergänzende Maßnahme dar (§40 Heilmittel-Richtlinie) und wird als „ergotherapeutische temporäre Schiene“ (Heilmittelkatalog) bezeichnet. Sie ist also ein Heilmittel, kein Hilfsmittel! Mein behandelnder Arzt/meine behandelnde Ärztin kann eine entsprechende ärztliche Verordnung („Schienenverordnung“) per Heilmittelverordnung 18 ausstellen. Diese benötigt mein Ergotherapeut/meine Ergotherapeutin, um die Schiene anzufertigen. Für mich als Patienten/Patientin ist meine Schiene zuzahlungsfrei und sie geht ebenfalls nicht zu Lasten des Budgets meines Arztes/meiner Ärztin.
Mein Ergotherapeut/meine Ergotherapeutin erklärt mir alles Wichtige zu meiner Schiene, wie z.B. die Anwendung, die Tragedauer oder die Pflege.
Ergotherapie Benjamin Backes
Leitzweilerstraße 9
66636 Theley
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